Insekten und Parasiten
Insekten und Parasiten bei Hunden und Katzen
Bei jungen Welpen, Kätzchen und älteren Tieren ist das Risiko einer Wurminfektion deutlich höher als bei gesunden erwachsenen Tieren. Diese Tiere haben oft ein weniger entwickeltes oder geschwächtes Immunsystem, wodurch sich Parasiten leichter ausbreiten können. Deshalb ist es wichtig, diese Tiergruppen besonders gut zu schützen.
Umweltfaktoren und Risiken
Tiere, die viel Zeit im Freien verbringen, wie Hunde, die frei herumlaufen oder in einer Gruppe leben, sowie Katzen, die in einer Zuchtstation leben oder häufig draußen sind, haben ein höheres Risiko für parasitäre Infektionen. Tiere, die mit Streunern oder Wildtieren in Kontakt kommen, wie Jagdhunde oder Katzen, die Mäuse fangen, haben ein erhöhtes Infektionsrisiko. Auch bei einem Aufenthalt in einer Tierpension oder bei einem vorübergehenden Besitzerwechsel ist Vorsicht geboten. Daher ist es wichtig, bei diesen Tieren auf mögliche parasitäre Infektionen zu achten und geeignete Präventivmaßnahmen zu ergreifen.
Ernährung und Parasiten
Die Ernährung Ihres Haustieres kann das Risiko für parasitäre Infektionen direkt beeinflussen. Hunde und Katzen, die mit Nagetieren, Schnecken, rohem Fisch oder rohem Fleisch, einschließlich Organen, Plazentas oder abgetriebenen Früchten, in Kontakt kommen, können spezifische Parasiten aufnehmen. Deshalb ist es wichtig, für sichere und verantwortungsvolle Ernährung zu sorgen, um Infektionen zu vermeiden.
Geografische Lage und Reisen
Hunde und Katzen, die in andere Gebiete reisen, zum Beispiel für Urlaub, Ausstellungen oder bei einem neuen Besitzer, können mit Parasiten in Kontakt kommen, die spezifisch für diese Region sind. Nach der Rückkehr können sie diese Parasiten nach Hause bringen, was zu Problemen führen kann. Tierärzte müssen bei der Diagnose auch unbekannte Parasiten in Betracht ziehen, die sie möglicherweise noch nicht gesehen haben.
Flöhe und Hautprobleme
Flöhe sind ein häufiges Problem bei Hunden und Katzen. Das Verhalten und die Gesundheit des Tieres spielen hierbei eine große Rolle. Tiere, die allergisch auf Flohspeichel reagieren, können eine Flohallergie-Dermatitis (FAD) entwickeln. Dies äußert sich durch Juckreiz, kahle Stellen, abgebrochene Haare und gerötete, krustige Hautbereiche, insbesondere im Rücken- und Schwanzbereich. Ohne rechtzeitige Behandlung können sich die Läsionen auf die Oberschenkel und den Bauch ausweiten, was zusätzliches Unbehagen verursacht. Eine wirksame Prävention und Behandlung ist entscheidend, um diese Probleme zu vermeiden.
Giardia und die Behandlung mit Panacur
Giardia ist ein weit verbreiteter Darmparasit bei Hunden und Katzen, der Durchfall, Gewichtsverlust und Magen-Darm-Beschwerden verursachen kann. Eine wirksame Methode zur Bekämpfung von Giardia ist die Verwendung von Panacur, einem Breitband-Entwurmungsmittel. Panacur wirkt, indem es den Parasiten lähmt und inaktiv macht, sodass dieser auf natürlichem Weg über den Kot ausgeschieden wird. Für eine erfolgreiche Behandlung ist es wichtig, Panacur gemäß der empfohlenen Dosierung und Behandlungsdauer, oft über mehrere Tage, zu verabreichen. Außerdem ist es wichtig, die Umgebung sauber zu halten, um eine erneute Infektion zu verhindern.